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Vorankündigung! 6. August 2018, 20 Uhr, Schwanenteich: Gedenken an Hiroshima 1945, Protest gegen Atompolitik heute

Warum dieses Datum? Am 6. August 1945 wurde die japanische Stadt Hiroshima durch eine Atombombe zerstört, drei Tage später die Stadt Nagasaki. Tausende Menschen starben. Die Folgen der Strahlung sind noch über Generationen hinweg spürbar.

Das war der erste Einsatz einer Atombombe, vor über 70 Jahren. Atombomben gibt es aber immer noch, auch in Deutschland. Auf dem Luftwaffenstützpunkt Büchel in der Eifel lagern 20 Stück davon. Die Bundesregierung will sie behalten und sogar durch noch modernere ersetzen lassen. Sie weigert sich, den internationalen Atomwaffenverbotsvertrag von 2017 zu unterschreiben.

Atomtechnologie ist auf grausame Weise Teil unseres Alltags: Länder drohen einander mit Atomwaffen, um ihre Interessen durchzusetzen. In den Kriegen der Welt wird auch mit extra harter Uranmunition gekämpft. Mit Atomtechnologie wird Politik gemacht: Gerade haben die USA den Atomvertrag mit dem Iran aufgekündigt. Das verschärft den Krieg im Nahen Osten weiter. Und währenddessen wird über den Rostocker Hafen atomares Material verschifft – auf normalen Passagierfähren. Das ist angeblich alles sicher.

Aber es gibt keine Sicherheit mit dem Atom. Wir denken an die Krankheiten der Menschen in der Umgebung von Atomkraftwerken. Wir denken daran, dass Drohen mit Atomwaffen immer heißt: Schießen, anstatt zu verhandeln. Wir denken an die Opfer von Hiroshima. Jedes Jahr schreiben uns Überlebende aus Japan. Sie haben ihr ganzes restliches Leben dem Kampf gegen den Atomtod gewidmet. Nie wieder Hiroshima und Nagasaki! 

Wir unterstützen ihre Forderung und laden ein, an unserer Veranstaltung teilzunehmen. Wer möchte, bringt selbstgebastelte Lampions auf Schwimmern mit. Sie werden dort angezündet und aufs Wasser gesetzt. So ehren auch unsere Freundinnen und Freunde in Japan die Toten von Hiroshima und Nagasaki.  

Wir freuen uns darauf, Sie und Euch am 6. August zu treffen!

Hier eine Bauanleitung für die Schwimmer und die Lampions, nach einer Anleitung aus dem Archiv des Netzwerks Friedenskooperative und unseren eigenen Erfahrungen. Im Anhang Fotos, wie sie aussehen können:

Aus Holz Vierkantstücke mit den Maßen 2cm x 2cm x 20cm schneiden. Die Mitte anzeichnen und von der Mitte aus nach rechts und links jeweils bei 1cm etwa 1cm tief einsägen, sodass ein etwa 2cm breites Teil entsteht. Dieses wird mit dem Stechbeitel ausgeschlagen. Dann beide Holzstäbe über Kreuz zusammenlegen und verleimen. Aus einem Papprohr - Außendurchmesser etwa 6 cm - ein 1cm breites Stück absägen und auf die Mitte des Kreuzes aufkleben, sodass zentral ein Teelicht platziert werden kann. Für den Lampion kann man eine Butterbrotpapiertüte halbieren, auffalten und um den Pappring festkleben. Oder man kann um den Pappring herum vier Nägel einschlagen und weißes oder farbiges Transparentpapier um sie herumfalten. Viel Erfolg beim Basteln!