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Flyeraktion gegen Bundeswehr-Sponsoring beim Rostocker FC erfolgreich - Kritiker bleiben am Ball

Gestern kritisierten Vertreter der DFG-VK-Regionalgruppe Mittleres Mecklenburg und des Rostocker Friedensbündnisses, unterstützt von Sympathisanten, in einer Aktion die Zusammenarbeit des Rostocker Fußball-Clubs mit der Bundeswehr. Vor dem Spiel gegen den Grimmener SV verteilten sie Flugblätter an die eintreffenden Zuschauer. Es gab zahlreiche positive Reaktionen. Gleichzeitig versuchten hinzukommende Angehörige des Vereins, die Bedeutung des Bundeswehr-Sponsorings herunterzuspielen. An einem der Tore drohten sie den Aktivisten mit der Polizei. Vereinsvorsitzender Nils Greese weigerte sich, ein Flugblatt entgegenzunehmen. Auch ein Gespräch lehnte er ab.

Einige Flugblätter werden in den kommenden Tagen ihren Weg zu Interessenten auch außerhalb des Sportparks finden. Die Gruppen ziehen für ihre Aktion eine positive Bilanz. Sie haben für ihr Anliegen und das eines Großteils der Fans Aufmerksamkeit gefunden und werden ihr Engagement gegen die Bundeswehr als Sponsor des Rostocker FC fortsetzen. In der laufenden Spielzeit werden sie weitere Mitstreiter gewinnen. Sollte die Zusammenarbeit der Vereinsoffiziellen mit der Bundeswehr verlängert werden, werden sie spätestens zu Beginn der neuen Spielzeit mit neuen Aktionen an die Öffentlichkeit treten.