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8. Mai, Tag der Befreiung: Veranstaltungen in Rostock

Dienstag, 3. Mai, Bildungskeller, Ulmenstr. 69, Haus 3, 20.00 Uhr:

Film "Geh und sieh" von Elem Klimow (UdSSR 1985)
Die Handlung des Films spielt in der Weißrussischen Sowjetrepublik im Jahr 1943. Die Hauptfigur des Films, der Jugendliche Florian, genannt Fljora, geht gegen den Willen seiner Mutter zu den Partisanen. Im Laufe des Films erlebt der Junge ein Martyrium. Er wird Zeuge der Vernichtung eines Dorfes durch die SS und ist gezeichnet vom Wahnsinn des Krieges. Fast nicht ansehbar, ist dies vielleicht der einzige Antikriegsfilm, der je gedreht wurde. Achtung, der Film ist sehr verstörend.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit zur Diskussion. Vor dem Film gibt es eine Einführung und Informationen zur Kundgebung zum Jahrestag der Befreiung vom NS-Faschismus am 8. Mai in Rostock.
Veranstalter: AG Bildungskeller, VVN-BdA – Basisorganisation Rostock, GEW-Hochschulgruppe
 
Sonntag, 8. Mai, Puschkinplatz, Ehrenfriedhof der gefallenen Soldaten und Offiziere der Roten Armee, 10.00 Uhr:
Kundgebung aus Anlass des 66. Jahrestages der Befreiung vom Hitlerfaschismus und des Endes des II. Weltkrieges
Veranstalter: VVN-BdA -Basisorganisation Rostock
 
Donnerstag, 12. Mai, Peter-Weiss-Haus, Doberaner Str. 21, 20.00 Uhr:
Politischer Donnerstag zum Thema „65. Jahrestag des Nürnberger Kriegsverbrecherprozesses und seine aktuelle Bedeutung“
Der Gedanke, mit Hitler und den Hauptverantwortlichen des NS-Regimes „kurzen Prozess“ zu machen, wurde in den Jahren des Zweiten Weltkrieges intensiv erörtert. Durchgesetzt hat sich der Plan, alle deutschen Regierungsmitglieder und Militärs, die an der Vorbereitung und Durchführung des Angriffskrieges vom 1. September 1939 und dem Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 beteiligt waren, vor ein Internationales Militärgericht zu stellen. Der Prozess sollte ein weltweites Achtungssignal setzen, dass keine Regierung der Welt ungestraft einen Angriffskrieg inszenieren und führen darf. Diese Problematik ist gegenwärtig besonders aktuell.
Als Referent ist der Historiker Dr. Günter Wehner (Jahrgang 1932) eingeladen, der aus Anlass des 65-jährigen Jubiläums der Kriegsverbrecherprozesse diese Veranstaltung gestalten wird.
Günter Wehner arbeitete ursprünglich als Dreher, bevor er in Greifswald Geschichte und Germanistik studierte. Im Jahr 1978 stellte er seine Dissertation zum Thema „Antifaschistischer Widerstand in Hennigsdorf“ fertig. Derzeit arbeitet er als Autor am Projekt „Biographisches Lexikon deutscher Widerstand in Berlin 1933-1945“ mit.
Während der Veranstaltung wird ein 14-minütiger Film gezeigt, in dem die wichtigsten Momente der Nürnberger Prozesse festgehalten sind.
Veranstalter: Rostocker Friedensbündnis, VVN-BdA - Basisorganisation Rostock, Rosa-Luxemburg-Stiftung M-V, Soziale Bildung e.V.
 
Dienstag, 17. Mai, Jugendgarten Alte Schmiede, Hölderlinweg 10 (ÖPNV-Verbindung: Straßenbahn Linie 1, Haltestelle Hölderlinweg), 20.00 Uhr:
„Ilja Ehrenburg, die Deutschen und der Krieg – Lesung und Diskussion“
Wir lesen Texte von Ilja Ehrenburg aus der Zeit des Kriegsendes und der Nürnberger Prozesse und diskutieren über sie.
Veranstalter: Rostocker Friedensbündnis, Initiative Ilja Ehrenburg, Vereinigte Bürgerinitiative Toitenwinkel (VBT) e.V.
 
Herzlich willkommen!